Jun Gallardo (1975).
Die aufwendige Restaurierung des Films «They Call Him Chop-Suey» (1975, Regie: Jun Gallardo) wurde durch ein 35mm Original-Kameranegativ und eines Original-Tonnegativs mit englischer Tonspur ermöglicht.
Produziert wurde der Film von Bobby A. Suarez, der drei Jahre später auch «They Call Her… Cleopatra Wong» realisierte.
Aufgrund ungenügenden Lagerungsbedingungen befanden sich die Originalbild- und -tonnegative in einem kritischen Zustand. Sie litten unter Essigsyndrom, Schrumpfung und zahlreichen tiefen Kratzern auf dem Träger und der Emulsion. Alle Rollen des Bildnegativs wiesen Leimflecken, Fingerabdrücke, Schmutzspuren und starke Verklebungen auf, verursacht durch unsachgemässe Reparaturen an Klebestellen und Perforationen. Die Filme mussten in mühevoller Handarbeit restauriert werden.
Für die digitale Restaurierung des Films wurden insgesamt 427 Stunden aufgewendet, um Kratzer zu entfernen, das Bild zu stabilisieren, Flimmern zu reduzieren und die Farben zu korrigieren. Das Tonnegativ war stark geschrumpft, sodass zusätzliche Audiobearbeitungen notwendig waren, um Rauschen, Klickgeräusche und Brummen zu entfernen und somit ein optimales Hörerlebnis zu gewährleisten.
Bei der Analyse des erhaltenen Bildnegatives stellte sich heraus, dass es sich um eine originale deutsche Fassung handelte. Obwohl inhaltlich identisch mit der englischen Originalfassung, die auf Videokassette existierte, trug das Negativ den ausländischen Titel «BRUCE LEE – DIE GROSSE KAMPFMASCHINE». Um den restaurierten Film einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, wurde der englische Titel des Films neu erstellt und der deutsche Titel ersetzt, wobei die Videokopie als Referenz diente.
Der Film wurde von Cinegrell in 4K-Auflösung digitalisiert und restauriert. Die Arbeiten begannen 2018 und wurden 2019 abgeschlossen.